Wanderung zum Landschaftspark „Gereuther Tannen“
ein Wandervorschlag von Christel Weger und Folker Steinbach
Beim Landschaftspark Gereuther Tannen handelt es sich um einen versunkenen Landschaftspark mit besonderem Reiz. Heute hat sich die Natur den park weitgehend zurückerobert. Aber dennoch sind viele Garteneinrichtungen, wie Säulen oder gebaute Ruinen noch gut zu erkennen.
Den Park hat der Reichsfreiherr Philipp Ignatius Karl von Greiffenklau anlegen lassen. Er sollte die „ideale Natur“ wiederspiegeln und die Adligen und Bürgersleute erfreun.
Länge: 12km
Schwierigkeitsgrad: leicht, auch für Kinder Kinder interessant (Märchencharakter)
Startpunkt: Buch – Gemeinde Untermerzbach
Oder: 300 m nördlich Richtung Wüstenwelsberg, am Waldrand
Anreise: mit dem Auto oder mit dem Bus nach Untermerzbach fahren und dort mit der Wanderung beginnen.
Buslinie 8319 Bamberg Bahnhofsvorplatz
Buslinie 957 Coburg Bahnhof ZOB
Wegbeschreibung:
Am Waldrand rechts folgt man dem Wanderweg Fuchs und erreicht nach kurzer Strecke die Reste der Alten Burg. Foto: Alte Burg Hierbei handelt es sich um die Überreste einer alten Felsenburg, die vielleicht eine Vorläuferin der benachbarten Burg Lichtenstein war. Um die Anlage mit ihren alten Kellern, Treppen und kleinen Felsentoren zu erkunden bedarf es etwas Trittsicherheit.
Weiter geht es der Markierung Fuchs nach, zu eigentlichen Landschaftspark Gereuther Tannen, wo man die Überreste der Anlage aus der Zeit der frühen Romantik erreicht. Als erstes Highlight begegnet einem der Einsiedlerstein.
Einsiedlerstein
Nach wenigen 100 m kreuzt ein Forstweg und man folgt diesem rechts ca. 100m. So erreicht man die Theresiensäule.
Anschließend muss man zurück zur Kreuzung und erreicht schnell den Tanzplatz. Von den ursprünglichen Baulichkeiten findet man noch ein Kellergewölbe und die Rückertsteine, wo der Dichter Friedrich Rückert vor dem sitzenden Publikum seine Texte rezitierte.
Am Waldrand geht man gerade aus und erreicht nach einem guten km das schmucke Dörfchen Obermerzbach. Dort lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher zur Pfarrkirchen St. Michael aus dem Jahr 1200. Bei diesem Kleinod handelt es sich um eine der ältesten und fast unverändert gebliebenen Kirche Frankens.
Weiter geht es durch den sehenswerten Ort zurück auf der kleinen Straße nach Greuth. 200m nach dem Ortsende biegt man links ab auf den Fuchsweg Richtung Untermerzbach. Eine Einkehr im „Schwarzen Adler“ sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Bratwürste mit Sauerkraut, serviert vom netten Wirt sind ein echter Genuß. Eine telefonische Anmeldung beim Wirt, Herrn Hermann (Tel. Nr. 09533 982691). ist ratsam.
Gasthof “Schwarzer Adler”
Ein wenig Zeit sich in dem unterfränkischen Ort umzusehen, sollte man sich unbedingt nehmen.
Weiter geht es ca. 500m parallel der Straße auf dem Fuchsweg bis zu der Stelle, an der der Fuchsweg nach links abzweigt. Hier geht man geradeaus, passiert den Wasserhochbehälter und weiter ca. 1,5 km durch den Wald. Vom Waldrand aus erreicht man nach ca. 500m eine erst wenige Jahre alte kleine, sehr sehenswerte Kapelle.
Vorbei am Campingplatz, passiert man das hübsche Dörfchen Wüstenwelsberg. Weiter geht es auf der Straße Richtung Buch, bis zu abzweigenden Forstweg, dem man auf dem Rückertweg bis zum Burgstall Gutenfels folgt. Die Wälle der hochmittelalterlichen Höhenburg Gutenfels vom Jahr 1220.
Man verlässt an dieser Stelle den Waldweg nach rechts und erreicht auf dem Wald Pfad die Ortsverbindungsstraße nach Buch und ist nach wenigen Minuten wieder am Ausgangspunkt.
Viel Freude!